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Vorsicht bei Immobilienprognosen: Die Lage 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Ray Herlitz

Aktualisiert: 27. Jan.


Im Immobilienmarkt ist Vorsicht bei Vorhersagen geboten – insbesondere dann, wenn sie von Interessenvertretern stammen. Aktuell gibt es Signale aus der Finanzbranche, die auf eine mögliche Stabilisierung hinweisen. Beispielsweise berichten Finanzierungsvermittler wie Interhyp von einer Zunahme an Immobilienkreditzusagen, was darauf hindeuten könnte, dass sich mehr Menschen mit den aktuellen Preisniveaus arrangieren und bereit sind, in Immobilien zu investieren.



Im vergangenen Jahr war das Geschäft mit Immobilienkrediten aufgrund stark gestiegener Zinsen eingebrochen. Die Hoffnung auf eine Trendwende ist vorhanden, doch stellt sich die Frage: Ist das Ende des Preisverfalls wirklich in Sicht?


Entwicklung der Immobilienpreise

Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts hat sich der Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuletzt verlangsamt. Dies ist bemerkenswert, nachdem die Preise im Vorjahr den stärksten Einbruch seit Jahrzehnten verzeichnet hatten. Dennoch bleibt unklar, ob dies tatsächlich das Ende des Abwärtstrends signalisiert.

Einige Expert*innen bleiben skeptisch. Auch wenn die Finanzierungsbedingungen durch leicht gesunkene Zinssätze etwas entspannter wirken, liegen die aktuellen Zinsen weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnitt. In allen drei Ländern wird diskutiert, ob die Immobilienpreise um bis zu 30 Prozent fallen müssten, um Wohneigentum wieder für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglich zu machen.


Unsichere Zinsentwicklung

Die Entwicklung der Zinsen bleibt eine zentrale Unbekannte. Prognosen für die kommenden Monate gehen von stabilen Zinssätzen zwischen drei und vier Prozent aus. Zwar hat die Europäische Zentralbank für 2025 mögliche Zinssenkungen angekündigt, jedoch warnen Expert*innen vor schnellen Veränderungen. Diese Unsicherheit betrifft den Immobilienmarkt in Deutschland und Österreich besonders stark, während die Schweiz aufgrund ihrer unabhängigen Währungspolitik eigene Rahmenbedingungen hat.


Regionale Unterschiede

Die Preisentwicklung wird auch weiterhin stark von regionalen Faktoren beeinflusst:

  • In städtischen Gebieten wie München, Zürich oder Wien, wo der Wohnraum knapp ist und die Mieten steigen, könnten die Immobilienpreise trotz der allgemeinen Unsicherheiten stabil bleiben oder sogar leicht steigen.

  • In ländlicheren Regionen oder in Gebieten mit rückläufiger Bevölkerungszahl wird hingegen mit stärkeren Preisrückgängen gerechnet. Vor allem in Deutschland könnten demografische Veränderungen, wie die Überalterung der Gesellschaft, langfristig den Markt beeinflussen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Energieeffizienz. Immer strengere gesetzliche Anforderungen und der Fokus auf Nachhaltigkeit haben die Attraktivität energieeffizienter Immobilien erhöht, während weniger moderne Gebäude im Wert verlieren könnten.


Langfristiger Ausblick

Mittelfristig gehen Fachleute in allen drei Ländern von einer Stagnation der Immobilienpreise aus. Die Kombination aus höheren Finanzierungskosten, unsicherer Zinsentwicklung und regionalen Unterschieden dürfte verhindern, dass die Preise flächendeckend wieder deutlich ansteigen. Der Markt bleibt zudem stark von globalen wirtschaftlichen Entwicklungen und politischen Entscheidungen abhängig.


Auswirkungen für Verkäufer*innen

Für Menschen, die 2025 Immobilien verkaufen möchten, bedeutet dies, dass strategisches Vorgehen entscheidend ist. Die richtige Positionierung einer Immobilie – sei es durch angemessene Preisgestaltung, eine gezielte Vermarktung oder durch Investitionen in Energieeffizienz – kann den Unterschied machen. Gerade in Zeiten, in denen Kaufentscheidungen vorsichtiger getroffen werden, ist es ratsam, sich professionell beraten zu lassen.

Falls Sie überlegen, Ihre Immobilie zu verkaufen, oder Unterstützung bei der Preisfindung und Vermarktung benötigen, lassen Sie uns dieses Thema gemeinsam angehen. In einem so dynamischen Markt ist Erfahrung und vorausschauendes Handeln wichtiger denn je.


Meine Begleitung:

Ich arbeite gemeinsam mit Expert*innen aus der Immobilienbranche, die ihnen nicht das blaue vom Himmel versprechen, sondern realistische Einschätzungen geben, was ihre Immobilie Wert ist und ob sie sich womöglich gut verkaufen lässt.


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